Europa Donna Schweiz
Kurz vor Weihnachten bekamen die Frauen des Kantons Bern eine unerfreuliche Nachricht.
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern hat entschieden, das im Jahr 2013 lancierte Mammografie-Screening Programm vorläufig zu unterbrechen, bis dieses effizienter und mit neuen Partnern organisiert ist. Dieser Unterbruch könnte bis zum Sommer 2018 dauern.
EUROPA DONNA Schweiz bedauert diesen Entscheid und ist der Meinung, dass diese Lücke von mindestens 6 Monaten eine Wiederaufnahme des Screening Programms erschweren wird.
Der Unterbruch betrifft hingegen nicht die Frauen im französischsprachigen Teil des Kantons Bern, die weiterhin am Mammografie-Screening Programm von BE/JU/NE teilnehmen können, was schon seit vielen Jahren der Fall ist.
Wo ist da die Chancengleichheit für die Frauen des deutschsprachigen Teils?
Für EUROPA DONNA bedeutet dieser Entscheid auch ein herber Rückschlag im Kampf für die Einführung von qualitätsgesicherten Früherkennungsprogrammen für alle Deutschschweizer Kantone.
Wir setzen uns seit 13 Jahren für das Mammographie-Screening nach internationalen Standards und die Chancengleichheit für alle Frauen ein. Unvergessen sind auf kantonaler Ebene unsere Mahnwachen und Protestaktionen 2010 vor dem Rathaus in Bern, die sicher dazu beigetragen haben, dass ab 2013 alle Frauen ab 50 an einem Früherkennungsprogramm von Brustkrebs teilnehmen konnten.
Wir geben aber sicher nicht auf und werden die zeitliche Umsetzung des neuen Programms nicht aus den Augen lassen.
Lesen Sie dazu die Medienmitteilung der GEF
und den Artikel im DER BUND